Am Samstag traf man in der Franz Guggenberger Sporthalle im ÖHB-Cup auf die Mannschaft von Koppensteiner WAT Fünfhaus. Nach einem Freilos in der ersten Runde des Cups traf man so auf einen Gegner aus der gleichen Liga, aufgrund der schlechteren Tabellenposition hatte man das Heimrecht gegen die Wiener. Trainer Andi Czech konnte auf einen fast vollen Kader zurückgreifen, Kapitän Julian Schafler stand allerdings nach kurzer Krankheit nur auf der Betreuerliste.
Der Start in die Partie wurde komplett verschlafen. Unachtsamkeiten im Spielaufbau führten zu unnötigen Ballverlusten und endeten dann ganz schnell im Korneuburger Tor. Nach fünf Minuten stand es bereits 1:5 für die Gäste, Trainer Czech sah sich gezwungen ein frühes Timeout zu nehmen! Danach fanden die Unionerjungs immer besser in die Partie, der 4-Tore-Abstand aus den Anfangsminuten konnte aber nicht so schnell aufgeholt werden. Viele Fehlwürfe und ein vergebener Siebenmeter verhinderten die Aufholjagd vorerst. Bis zur Pause war es ein Spiel auf Augenhöhe, mit einem gerechten 13:17 ging es in die Kabinen.
Nach der Pause konnten die Unionerjungs, angeführt von einem wieder einmal groß aufspielenden Matthias Rattensperger, innerhalb von sechs Minuten auf ein -1 herankommen (19:20). Die nächsten Minuten gingen ebenfalls in die selbe Richtung. Dank einer besser stehenden Abwehr mit Neuzugang Samuel Fabry im Tor konnte man das Spiel drehen und war nun die tonangebende Mannschaft. Schöne Kombinationen durch die Aufbauachse Dietrich-Schafler-Bachofner waren der Schlüssel zum Erfolg. Auf der Tribüne wurde zwar schon gejubelt, doch die Gäste von Koppensteiner WAT Fünfhaus gaben bis zum Schluss nicht auf. Abermals konnten sie in der letzten Minute egalisieren, nach 60 Minuten ein 28:28 Unentschieden.
Im Cup muss es einen Sieger geben und so ging es am Samstagabend in die erste Verlängerung, 2x fünf Minuten. Die Wiener agierten hier kaltschnäuziger und konnten schnell zwei Tore davonziehen (28:30). Doch die Union hielt dagegen und konnte in der Folge drei Tore ohne Gegentreffer erzielen (31:30). Der Ausgleich zum 31:31 durch Leonard Fetz folgte 90 Sekunden vor dem Ende. Dies war nichts für schwache Nerven. Es war nur mehr wenig Zeit auf der Uhr, Korneuburg unter Druck und die Schiedsrichter zeigten „Zeitspiel“, als sich Leonard Schafler ein Herz nahm und die Wiener Abwehr austrickste, nur mehr mit einem Foul gestoppt werden konnte. Siebenmeter! Dieser konnte erneut eiskalt von Matthias Rattensperger verwandelt werden. Für die letzte Aktion der Gäste blieben nur mehr ein paar Sekunden, der Wurf aus dem Rückraum konnte allerdings von Samuel Fabry entschärft werden! Schlusspfiff! Korneuburg eine Runde weiter!