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Start Archiv 2007/08 Acquire 1. Oktober 2007 Die Rückkehr des Trampolinspringers

Die Rückkehr des Trampolinspringers

Wer dieser Tage die Trainings der Union Korneuburg besucht, kann Unglaubliches beobachten: Ein motiviertes Häufchen von bis zu 8 Leuten versucht sich in Übungen, die die kognitiven Leistungsfähigkeiten der Trainingsteilnehmer bis an ihr Limit und darüber hinaus beanspruchen, während zwei Rekonvaleszente alternierend ein Trampolin taktvoll traktieren, welches sie diskret zu ihrem bevorzugten Leib- und Kniestärkungsinstrument erkoren haben. Einer dieser Rekonvaleszenten ist der wuchtige Stoppelglatzkopf Christoph Blieberger, dessen Durchschlagskraft letzten Samstag zum Meisterschaftsstart die Horner Abwehrreihe in der Schlussphase entscheidend perforierte. Aber ich will nichts vorwegnehmen und beginne am Anfang.


Mit Horn hatte man sich also den Cup-Semifinalgegner in die Guggenberger Sportarena geholt, wieder wollte man gegen diese Mannschaft einen klaren Sieg erringen, allerdings (wenn möglich) ohne diesmal zu Beginn eklatant in Rückstand zu geraten. Dieses Vorhaben, eben den Spielbeginn nicht zu versauen, ging voll auf, doch nur, wenn man unter „Spielbeginn“ die ersten beiden Matchminuten versteht, denn da führte die Union noch klar 1:0. In der 7. Minute allerdings lag man schon 1:4 zurück – selbst bei wohlwollender Betrachtungsweise muss eingestanden werden: wieder einmal verlief die Anfangsphase alles andere als gut, wieder einmal musste gekämpft werden, bis man endlich mit einem 11:11 in die Pause gehen konnte.

Die Pausenansprache des Trainers fruchtete in so ferne, als man den Start der zweiten Hälfte weniger verschlief als den der ersten und nur ein Zwei-Tore-Rückstand wieder aufzuholen war, just in der 35. Spielminute gelang der Ausgleich zum13:13. Ab diesem Zeitpunkt war das Spiel relativ offen, zugegeben, leichte Vorteile waren auf Horner Seite zu erkennen, Korneuburg ließ aber den Abstand nie zu groß werden, glich immer wieder aus.

Wohl angesichts dieses Kräftegleichgewichts beschloss dann Trainerfuchs Simek das letzte Stoffrestchen der dünnen korneuburger Kaderdecke in die Waagschale zu werfen: den eingangs erwähnten Trampolinschänder Christoph Blieberger – und dieser schlug ein wie Bombe und Kartätsche. Als hätte er keine knieproblembedingte Zwangspause in den letzten Wochen einlegen müssen, schoss er wie ein Projektil durch die Halle und nebenbei den Ball ins Netz. Der neue Schwung, den dieser Wechsel brachte, ließ die Partie letztendlich zu Gunsten der Korneuburger kippen, 26:24 endete das Spiel.

Neben Christoph Bleiberger stach aus dem recht starken Kollektiv noch Stefan Kraft hervor, der aber leider einen rabenschwarzen Tag erwischte und seine momentane Unform mit 12 Toren (also nur beinahe der Hälfte aller korneuburger Tore) und einer soliden Abwehrleistung kaum zu kaschieren vermochte.