Korneuburg vs. Korneuburg

Das Match, von Beginn an offen, gestaltete sich als der wahre Knüller, den man sich als eingefleischter Korneuburgfan gewünscht hatte: Zwei Mannschaften im sportlichen Widerstreit, beide hoch motiviert, den Sieg davonzutragen, gewillt, den Gegner vor eigenem Publikum in die Knie zu zwingen. Dabei ging es diesmal eigentlich um nichts: Der Meistertitel war einerseits schon lange nicht mehr möglich, ebenso wenig bestand andererseits Abstiegsgefahr. So man spielte nur ums Prestige – also um alles.

Dementsprechendes Engagement wurde von beiden Seiten gezeigt: Den Gegner durchaus achtend, beherzt, mit Kampfgeist, aber nicht überhart (wie nur drei Zweiminutenstrafen bekunden) schritt man zur Tat, mit wechselndem Spielglück verlief das Match ausgeglichen, teils forcierte man das Tempo, teils nahm man es heraus, um Kräfte zu schonen. Kein Team vermochte es, sich entscheidend abzusetzen - zu gering war der Unterschied in den Spielstärken - erst kurz vor der Pause gelangen den Heimischen drei Tore hintereinander, was einen kleinen Rückstand in einen ungemütlichen Polster verwandelte.

Die zweite Habzeit schien das Spiel zu ungunsten der Gäste kippen zu lassen: In der zehnten Minute schon war der Vorsprung auf fünf Tore ausgebaut, bis kurz vor Schluss hielt sich diese Tordifferenz einigermaßen, allerdings kam zuletzt noch einmal Spannung auf, als es danach aussah, dass die Führenden sich schon zu sicher gewähnt hatten und sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen gedachten - während ihre Kontrahenten das Spiel noch lange nicht aufgegeben hatten und sich noch einmal aufbäumten: So übertrug man in der 26. Minute den Spielstand von 26:23 auf das Spielprotokoll, die Heimischen zitterten ein wenig, doch als danach den Gästen kein Tor mehr gelingen wollte, zeichnete sich langsam ein deutlicheres Ergebnis ab, mit dem Endstand von 29:23 schied man schließlich freundschaftlich voneinander.

Zu den Spielern im Einzelnen: Ch. Keusch und Muhm zeigten ansprechende Leistungen im Tor, Ch. Blieberger, der alle seiner vier Tore in der ersten Halbzeit erzielte, trug ebenso zum Sieg bei, wie Kraft (mit diesmal insgesamt fünf Treffer), oder M. Keusch (mit neun Toren bester Werfer des Abends, auch in schönen Einzelaktionen erfolgreich).
Ansonsten hielten Schafler (4), Wailzer (3), R. Eckart (zwei Tore, als gefährlicher Spielgestalter gefürchtet, deshalb zumeist manngedeckt) und J. Blieberger, der alle seiner vier Treffer in der zweiten Halbzeit erzielte, die Partie offen. A. Eckart (8) war bester Werfer seines Teams (er traf oft aus dem Spiel und war sicherer Werfer von der Siebenmeterlinie).

Endlich sei noch Peter Leidenfrost gratuliert zu seinem gelungenen Einstand in der ersten Mannschaft, seien Kurzeinsatz krönte er mit einem Tor.

Korneuburg 1: Keusch Ch., Muhm, Keusch (9), Kraft (5), Blieberger (4), Errath (3), Huemer (3), Chudzicki (2), Leidenfrost (1), Doppler (1), Sauberer (1), Gerstenecker.

Korneuburg 2: Daumann, Choc, Eckart A. (8), Schafler (4), Blieberger (4), Wailzer (3), Eckart (2), Jelinek (2), Gumpinger, Püttmann, Umgeher, Frey.