Eine klare Niederlage

Die erhofften wichtigen Punkte aus dem Weinviertel-Derby blieben aus.

Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Teams versuchten, schnell zum Torerfolg zu kommen. 20 Minuten lang gab es daher ein abwechslungsreiches, flottes Spiel zu sehen, bei dem auch die Führung mehrmals wechselte. Während Korneuburg auf das Kollektiv setzte, verließen sich die Gäste auf ihren wurfgewaltigen Rückraumspieler Grbic und auf den schnellen Gasperov. Innerhalb weniger Minuten fiel dann die Vorentscheidung, als die Hol-labrunner ihren Vorsprung auf 19:12, bis zur Pause sogar auf 23:13 ausbauten. In dieser Phase machten es die Heimischen den Gästen nicht allzu schwer, denn im Aufbau gab es zu viele technische Fehler, vorne vernichtete der ausgezeichnete Hollabrunner Goalie gute Chancen der Heimischen. Bereits zu diesem Zeitpunkt haderte man auf Korneuburger Seite immer wieder mit den Entscheidungen des jungen, unroutinierten Schiedsrichterduos.

Es spricht jedenfalls für die Moral der Heimmannschaft, dass sich diese trotz des deutlichen Rückstands nicht geschlagen gab, sondern angetrieben von der Achse Blieberger, Keusch und Sauberer eine tolle Aufholjagd lieferte. Wobei den Korneuburgern auch entgegen kam, dass Hollabrunn schon früh einige Stammspieler schonte und auf die Jugend setzte. Doch gerade, als Korneuburg einen richtigen Lauf hatte und den Rückstand auf vier Tore reduzierte, standen wieder einmal die Unparteiischen im Blickpunkt: Statt Stürmerfoul entschieden sie auf Siebenmeter - und zwei Minuten gegen Korneuburg - den Hollabrunn verwertete. Von da an war der Widerstand der Heimischen endgültig gebrochen, die Gäste feierten einen verdienten Sieg. Manager Josef Gerstenecker zur Leistung: „20 Minuten vor der Pause und 20 Minuten nach der Pause haben wir sehr gut gespielt, leider hatten wir dazwischen aber eine so schlechte Phase, die uns jede Chance auf einen Punktegewinn raubte.“

Am Samstag folgt das Match gegen Tabellenführer Leoben, der sich knapp gegen Abstiegs-Konkurrenten Ferlach durchsetzten konnte. Zwar spricht die bisherige Bilanz von 1:8 klar gegen die Gastgeber, aber Spielertrainer Racz ist trotzdem zuversichtlich.

www.noen.at/ 18. April 2007