60 Minuten Korneuburger Kampfkraft reichten nicht zum Sieg

Die Rollen der Mannschaften vor dem Spiel waren klar verteilt. Bärnbach/Köflach musste  in Korneuburg gewinnen, um das erklärte Ziel, den Wiederaufstieg in die HLA zu schaffen. Ein Punkteverlust gegen Korneuburg wäre also für die Janos Gyurka Truppe aus der Steiermark fatal gewesen, nicht nur sportlich wohlgemerkt, verfügen die Steirer doch über ein Jahresbudget von  180.000 Euro.

Für Korneuburg hingegen galt es die schlechte Leistung gegen Leoben vor einer Woche vergessen zu machen. Diese Aufgabe wurde durch das Fehlen von unserem „Abwehr-Bullen" Jürgen Blieberger nicht gerade einfacher. Somit mussten am linken Flügel abwechselnd Christian Lentschig, Martin Gerstenecker und Matthias Keusch spielen.

Wie erwartet begann Bärnbach/Köflach stark und führte nach 6 Minuten 4:1. Doch Korneuburg ließ sich nicht abschütteln, versuchte immer wieder die Gäste im Angriffspiel früh zu stören. Und das mit Erfolg, Unkonzentriertheiten der Steirer wurden sofort mit Gegenstößen bestraft.

Im Angriffspiel wurde schnell kombiniert, Matthias Keusch und Christoph Blieberger suchten immer wieder 1:1 Situationen und wirbelten die Abwehr der Köflacher auf. Oft wussten sich diese nur mehr mit Fouls zu helfen, von den insgesamt  8 zugesprochenen 7-Meter, konnten aber leider nur 4 verwandelt werden.

Nach dem 13:15 Halbzeitstand nützte Korneuburg eine kurze Schwächephase der HSG B/K und konnte in der 40. Spielminute mit 2 Treffern in Führung gehen.
Zu diesem Zeitpunkt brennte die Halle förmlich, denn die Sensation lag in der Luft.
Durch teilweise viel zu früh abgeschlossene Angriffe, sowie unglücklichen Wurfversuchen konnten die Steirer aber wieder rasch in Führung gehen, welche sie bis zum Spielende nicht mehr abgaben. Endstand 29:32.

Bemerkenswert an diesem Abend, war die Einstellung aller Spieler. Es wurde 60 Minuten lang ausgezeichnet gekämpft, deshalb fällt es schwer einen Spieler besonders herauszuheben.
Fehlwürfe und technische Fehler wurden nicht wie des öfteren mit einem hängenden Kopf besiegelt, sondern es wurde diszipliniert agiert, in Abwehr wie auch im Angriff.

Nächste Woche am Sonntag kommt WAT Fünfhaus nach Korneuburg, mit einer ähnlichen Einstellung wie gegen Köflach sollte ein Sieg für die Union machbar sein.

Union Spk. Korneuburg
Keusch C,Gehart S, Lentschig 5, Flicker 2, Doppler 8, Andre 2, Blieberger
Ch.7, Keusch M.2, Errath 2, Gerstenecker 1, Plank, Kraft, Rath, Sauberer

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