ML1 – Niederlagenserien verlängert – Heimniederlage gegen Tulln

Am Samstag hatte man mit Tulln einen ziemlich fixen Kandidaten fürs Obere Playoff in Korneuburg zu Gast. Das man selber ein ziemlich fixer Kandidat für das Meisterplayoff sei, ließen die Ergebnisse der Hinrunde vermuten. 3 Runden später ist man wieder am Boden der Tatsachen angelangt und zwar im Kampf ums Obere Playoff.

Korneuburg startete in die Partie mit ihrer gewohnt offensiven Deckungsvariante, in der Hoffnung, die Aufbaureihe weitestgehend vom Tor fernzuhalten und gefährliche Würfe zu unterbinden. Wollen und Können sind in Korneuburg derzeit 2 unterschiedliche Paar Schuhe, kann man dieses Unterfangen doch nach 15 Minuten bei minus 6 (5:11) als gescheitert betrachten. Ein Time-Out der Heimischen brachte auch nicht die erhoffte Wende im Spiel und so konnte der Gegner ruhig seinen Vorsprung auf +8 bis zur Pause ausbauen. (14:22)

Die Köpfe hangen tief nach dieser auch für die Spieler enttäuschenden 1. Halbzeit. Ziel für Halbzeit 2 war es mit einer kämpferischen Leistung zumindest das Publikum versöhnlich zu stimmen, das bis dahin nicht viel geboten bekam von der Korneuburger Truppe. In der Abwehr stellte man jetzt auf Manndeckung um und konnte damit den Gegner etwas aus dem Konzept bringen. Stand es nach 35 Minuten noch minus 9 (17:26), so legte man darauffolgend einen Run hin, der Korneuburg bis auf 3 Tore heranbrachte. (24:27, Minute 40) Plötzlich keimte die Hoffnung auf, dass diese vermeindlich verloren geglaubte Partie noch zu drehen ist. Aber Tulln wirkte abgezockter und wusste immer in den heiklen Phasen die bessere Antwort. Nach 20 Minuten in der 2. Halbzeit war der Vorsprung wieder auf beruhigende +6 ausgebaut aus Tullner Sicht und für Korneuburg war nichts mehr zu holen an diesem Abend. Das Spiel endete mit 35:40 für Tulln.

Klar ist, dass man mit 40 Gegentoren selten bis nie ein Handballspiel gewinnen wird. Man hat das Gefühl, dass die Abwehr derzeit das größte Problem auf Korneuburger Seite darstellt. Es scheint, als würden sich die Gegner im Gegensatz zur Hinrunde nicht mehr so überraschen lassen von der 3-2-1 Verteidigung der Korneuburger. Aber auch die Spieler strahlen nicht mehr diese Sicherheit und die Aggressivität vergangener Tage aus. Das Verhältnis zwischen Können und Wollen liegt derzeit in Korneuburg sehr weit auseinander. Jetzt gilt es jedes Spiel als Endspiel zu betrachten. Vermeindlich schwächere Gegner gibt es nicht in dieser Liga. Das nächste und letzte Heimspiel des Grunddurchganges findet am Donnerstag, den 08.Dezember 2011, statt. Man möchte hier mit vollem Einsatz sich für die bisherige Unterstützung durch das Publikum bedanken.

Dieses Spiel im SIS.