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U 13: Höheren Sieg verschenkt

Nach furiosen 20 Anfangsminuten gibt sich Korneuburgs U13 mit einem +9 gegen Perchtoldsdorf zufrieden


 Union Korneuburg – UHLZ Perchtoldsdorf … 32:23 (19:9) Groß, Klaus; Schafler (12), Bachofner (6), Heinzl (5), Müller (4), Litschauer (3), Manlig, Musil (je 1), Hitz, Niernsee, Paul, Rajic

Mit gestärktem Selbstvertrauen nach dem Kantersieg in der Vorwoche gegen Langenlois traf die Mannschaft von Trainer Martin Gerstenecker an diesem Wochenende auf den wohl stärksten Herausforderer, die Mannschaft aus Perchtoldsdorf. Die Ausgangsposition war klar: Nach dem überraschenden Punkteverlust der Gäste gegen St. Pölten musste das Team von Trainer Christoph Schuh zumindest einen Punkt aus Korneuburg entführen, um aus eigener Kraft den Meistertitel nach Perchtoldsdorf holen zu können. Korneuburg hingegen stand deutlich weniger unter Druck; selbst bei einer Niederlage hätte man noch immer Chancen auf Platz eins gehabt, hätte sich dann allerdings vermutlich keinen Punkteverlust mehr leisten dürfen.

Ausgesprochen konzentriert startete die Heimmannschaft in die Partie, zeigte von Beginn an den Gästen die Grenzen auf, erwischte einen perfekten Start. In den ersten 20 Minuten wusste der Gegner nur selten ein Mittel gegen die spielfreudigen Gastgeber, die weder mit spielerischen noch kämpferischen Mitteln zu stoppen schienen: 18 Treffer und einige verworfene Gelegenheiten frei vom Kreis in den ersten zwanzig Spielminuten sprechen eine deutliche Sprache. Perchtoldsdorf war in derselben Zeit gerade 7 Mal erfolgreich, scheiterte meist bereits an der geistig und läuferisch beweglichen Deckung oder am gut postierten Torhüter. In den letzten fünf Spielminuten des ersten Durchgangs kam Perchtoldsdorf zwar noch zu zwei Treffern, Korneuburg nur zu einem, trotzdem durfte man der ersten Spielhälfte aus Korneuburger Sicht sehr zufrieden sein.

Vielleicht war es ja genau das: allgemeine Zufriedenheit schien sich breit zu machen. Warum dorthin gehen, wo es weh tut, warum in der Deckung kämpfen wie ein Löwe, warum bedingungslosen Einsatz zeigen, wenn doch die Partie eigentlich ohnehin schon gewonnen scheint? Dies sickerte irgendwie in die Köpfe unserer U13. Die Spielfreude des Gastgebers verflachte zusehends, die Ordnung in Deckung und Angriff ging allmählich verloren und die Mannschaft suchte ihr Heil in Einzelaktionen gegen eine nun viel aggressiver spielende Perchtoldsdorfer Deckung. Die eigene Abwehrreihe versank derweil immer häufiger in Sekundenschlaf, zu nachlässig wurde agiert und dem Gegner dadurch die Möglichkeit gegeben sich ins Spiel zurück zu kämpfen. Und die Gäste nahmen diese Einladung dankend an und konnten eine noch wesentlich deutlichere Niederlage auch durch eine sichtbare Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verhindern. Unterm Strich bleibt ein sicherer 32:23-Sieg, der aber an diesem Tag eigentlich deutlich höher hätte ausfallen müssen.

Was kann man nun aus diesem Spiel mitnehmen? Ich denke, die Mannschaft sollte sich (erstens) ein Beispiel an unserer Videokamera nehmen, die eigentlich das gesamte Spiel filmen hätte sollen. Sie hat auf Grund fehlenden Akkus nur die ersten 17 Minuten mitbekommen – fast als hätte sie geahnt, wie die zweite Spielhälfte verlaufen würde. Und man nimmt natürlich (zweitens) zwei Punkte mit und ist damit sicherlich nun der Topfavorit auf den Meistertitel. Und die Spieler sollten sich (drittens) in jedem Training daran erinnern, dass ein Handballspiel jedenfalls länger als 20 Minuten dauert – und dementsprechend trainieren. Denn (um eine bekannte Werbung mit rosa Plüschhäschen zu zitieren) „herkömmliche Zink-Kohle Batterien geben schon nach kurzer Zeit den Geist auf. Duracell hält entscheidend länger.“ Und wer entscheidend länger (aus)hält, der hat bei den meisten Herausforderungen die Nase vorn. Und das ist nicht nur bei rosafarbenen Plüschhäschen so.