Dieses Website setzt CSS-Techniken ein, die von alten Browsern (u.a. Internet Explorer 6.0
und älter) nicht dargestellt werden können.
Um alle Inhalte sehen zu können, wechseln Sie bitte zu einem "neueren" Browser.
Um alles so zu sehen, wie es vom Entwickler geplant wurde, benötigen Sie z.B. Firefox 3.0
(und neuer) oder wenn Sie mutig sind und viel Geduld haben --> den Internet Explorer 9.0
(wenn er dann mal erscheint und sich dann endlich an die seit Jahren geltenden Standards hält *fg*)

Und täglich grüßt das Murmeltier

 U13 belegt Rang zwei beim Internationalen Turnier auf der Schmelz

Wie in jedem Jahr nahmen auch heuer vier Korneuburger Mannschaften am traditionellen Schmelz-Turnier teil, eine davon war die U13-Mannschaft, die im vergangenen U12-Jahr nur von den AON Fivers geschlagen werden konnte. Und der Zufall wollte es so: die beiden Teams begegneten sich auch bei diesem Turnier wieder, jedoch zum ersten Mal bereits in der Vorrundengruppe C. Leidtragende in diesem Gipfeltreffen waren die weit gereisten Gäste aus Innsbruck, dritte Mannschaft der Vorrundengruppe. Denn obwohl die Tiroler schlussendlich nur äußerst knapp an Platz 9 vorbeischrammten, war das Team aus dem Westen Österreichs sowohl gegen den Wiener als auch den Niederösterreichischen Kontrahenten chancenlos, wurden beide Male mit mehr als 20 Toren Differenz bezwungen. Da sich aus der 3er-Gruppe jedoch zwei Mannschaften für das Viertelfinale qualifizieren würden, war das direkte Aufeinandertreffen von Staatsmeister und Vizemeister zu diesem Zeitpunkt des Turniers vom Ergebnis her belanglos.

Die beiden Teams schienen das jedoch nicht so zu sehen, von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in Halbzeit eins mit Vorteilen auf Korneuburger Seite. Immer wieder verstand es die körperlich deutlich unterlegene Mannschaft aus Niederösterreich die gegnerischen Deckungsreihen auseinander zu reißen, erspielte sich eine knappe Halbzeitführung. In Folge wurde dann auf beiden Seiten viel gewechselt und experimentiert, das Ergebnis wurde nun kaum mehr beachtet. Letztendlich setzten sich die Wiener vor allem Dank ihrer schon etwas weiter fortgeschrittenen Wechselspieler knapp mit 15:13 durch.

Im Viertelfinale traf Korneuburg nun auf die Mannschaft von Union West Wien, die etwas überraschend trotz Fehlen einiger Spieler ihre Vorrundengruppe D gewonnen hatte. Von Beginn an jedoch zeigte unser Team, dass es sich von der vermeintlichen Schwäche des Gegners nicht einschläfern würde lassen, hochkonzentriert schoss man eine 5-Tore-Führung zur Pause heraus. Wer aber nun glaubte, das Spiel wäre bereits gewonnen gewesen, der hatte die Rechnung ohne die Dame in Blau gemacht, die das Spiel leitete. Etwa zwei Minuten nach Wiederbeginn – West Wien bäumte sich gerade gegen ein Größerwerden des Rückstands auf – unterbrach sie das Spiel und korrigierte das vollkommen richtig angezeigte Ergebnis, indem sie bei Korneuburg ein Tor abziehen und bei West Wien ein Tor dazugeben ließ. Nicht einmal eine gemeinsame Phalanx aus den Trainern beider Mannschaften, Kampfgericht und Zusehern konnten ihr ihren Irrtum begreiflich machen. Sie kommentierte dies lediglich, indem sie dem Korneuburger Trainer „den Vogel“ zeigte. Nun war natürlich der Spielrhythmus beider Mannschaften gebrochen und die Wiener – ohne wirklich zu wissen, wie ihnen geschehen war – plötzlich wieder auf ein Tor Differenz an Korneuburg dran. Dass eine Partie ohne Möglichkeit ein Time-Out zu nehmen nach so einer Situation zu einem Hängen und Würgen werden würde, hätte man auch voraussagen können, ohne hellseherische Fähigkeiten zu haben. So ging es nach Unentschieden zum Ende der regulären Spielzeit in eine 6-minütige Verlängerung, in der sich schließlich Korneuburg durchsetzte.

Im Halbfinale bei mittlerweile Eiseskälte wartete nun die Mannschaft des UHLZ Perchtoldsdorf und auch dieses Spiel wurde zu einem Thriller, an dem jedoch der Schiedsrichter diesmal schuldlos war. Schuld waren vielmehr die beiden Torhüter der beteiligten Mannschaften, die für die eher löchrig agierenden Deckungen ein fürs andre Mal in die Bresche sprangen und etliche freie Würfe parieren konnten. Immer größer werdende Unsicherheit machte sich breit, dazu lähmte die Kälte scheinbar den inneren Antrieb in der vierten Partie an zwei Tagen noch einmal alles aus sich heraus zu holen. Es blieb größtenteils bei Einzelaktionen, Korneuburg lag zwar immer in Front, Perchtoldsdorf verlor jedoch nie den Anschluss, hielt beherzt dagegen. Unser Team rettete mit einigem Glück, aber letztlich nicht unverdient, einen knappen 1-Tore-Sieg über die Zeit, allerdings hatte man schon im Verlauf der Partie gemerkt, dass diese physisch und psychisch viel Kraft gekostet hatte.

So traf man am Sonntag im Finale des U13-Bewerbes abermals auf? Richtig. Die AON Fivers. Bereits vor dem Anpfiff folgte jedoch die erste schlechte Nachricht. Mit David fiel der erste rechte Rückraumspieler nahezu aus, er konnte nur bedingt auf Grund einer leicht fiebrigen Erkältung eingesetzt werden. Nach einer starken Anfangsphase, in der man sogar zeitweilig in Front, meist jedoch knapp zurück lag, folgte die nächste Hiobsbotschaft: auch Lenny und Alex mussten mit leichten Blessuren aus dem Spiel ausscheiden, um keine Verletzungen zu riskieren, konnte zumindest Alex nicht mehr eingreifen, Lenny kam noch zu einem Kurzeinsatz in Halbzeit zwei. Zu Umstellungen gezwungen zogen sich jedoch die Wechselspieler gar nicht schlecht aus der Affäre, hielten bis zum Pausenpfiff den Rückstand mit fünf Treffern in Grenzen. Fest stand jedoch zu diesem Zeitpunkt, dass die Partie gegen diesen Gegner unter solchen Voraussetzungen nur noch schwer zu gewinnen sein würde. Dementsprechend erhielten in Hälfte zwei alle bislang noch nicht eingesetzten Spieler große Spielanteile und phasenweise konnte man die Fivers ärgern. Das Ergebnis von +11 für die Wiener entspricht jedoch durchaus der Leistungsstärke der beiden Teams an diesem Tag. Mehr war bei so vielen Ausfällen (insgesamt beinahe 6 Spieler des 17-Mann-Kaders) nicht drin.

So durfte sich das Team aus Korneuburg erneut über einen zweiten Platz freuen und wird in absehbarer Zeit sicher wieder einmal auf die AON Fivers treffen. Und da werden die Karten dann neu gemischt.