U 15 Die Tür zum Meistertitel steht weit offen!

Vöslauer HC U15 – Union Korneuburg U15 … 26:27 (16:15)
Hofmann; Simek (13), Reichenauer (7), Reifschneider (3), Kimmel, Tomann (je 2), Aigner, Kübl, Schafler, Schneider

Im Spitzenspiel der U15-Meisterschaft standen sich am vergangenen Sonntag die Mannschaften von Tabellenführer Korneuburg und des zweitplatzierten Vöslauer HC gegenüber. Die erste Begegnung der beiden einzigen im Kampf um den Meistertitel verbliebenen Teams hatte Vöslau einen Monat zuvor deutlich für sich entschieden, hauptverantwortlich damals eine 15-minütige Schwächephase Korneuburgs, in der sich der Gegner in einen Spielrausch hineinsteigerte. Eine schwierige, jedoch nicht unmöglich lösbare Aufgabe wartete daher auf die Burschen von Trainer Reinhard Simek. Beide Teams begannen auf Grund der Bedeutung des Spiels entsprechend nervös, es waren jedoch die Gäste aus Korneuburg, die als erstes Team die Akzente setzten. Bereits nach 10 Minuten mussten die Gastgeber den Spielrhythmus mit einem Timeout unterbrechen; zu diesem Zeitpunkt führte die von einem in blendender Spiellaune befindlichen Marko Simek geführte Gastmannschaft bereits mit vier Treffern. Eine Manndeckung gegen den Korneuburger Spielmacher brachte dann jedoch kurzfristig den gewünschten Effekt – Vöslau kam heran und konnte bis zum Ende der ersten Halbzeit einen knappen 1-Tor-Vorsprung herausarbeiten.

In Durchgang zwei gelang es dem Korneuburger Team durch geschickte Rochaden im Angriffsspiel die Last auf mehrere Schultern zu verteilen, das Spiel wurde dadurch variabler und wieder schwieriger auszurechnen. Auch die Deckung, vor allem der Mittelblock mit Fabian Reifschner, Jan Kübl und Clemens Reichenauer sowie Torwart Dominik Hofmann bereiteten in der ersten Viertestunde der zweiten Halbzeit dem Vöslauer Angriffsspiel große Schwierigkeiten. Sieben Minuten vor dem Ende waren die Gäste wieder um 3 Treffer davongezogen. Vöslau, im Bewusstsein dass selbst ein Unentschieden zu wenig sein könnte, mobilisierte noch einmal die letzten Kraftreserven und kämpfte sich durch sehenswerte Tempohandball noch einmal auf 24:24 heran. Ein Doppelschlag der Korneuburger stellte jedoch kurz vor dem Ende wiederum einen 2-Tore-Vorsprung her, den die Heimmannschaft zwar durch einen Strafwurf nach Ende der Spielzeit auf einen Treffer reduzieren konnte, dennoch entführten die Korneuburger beide Punkte aus der Thermenhalle.

Verfrühte Euphorie wäre nun fehl am Platz, immerhin sind noch zwei Begegnungen zu absolvieren, in denen zumindest ein Punkt erobert werden muss um den U15-Meistertitel nach Korneuburg zu holen. Beides sind allerdings Heimspiele gegen Mannschaften, die im Verlauf der Meisterschaft bereits auswärts besiegt werden konnten, der Titel ist somit in greifbare Nähe gerückt. Es gilt nun am Boden zu bleiben und konzentriert weiter zu arbeiten – noch ist zwar nichts gewonnen, aber eine bessere Ausgangsposition kann man sich eigentlich nicht wünschen.