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Start Archiv 2008/09 Spielberichte U 13/2 U 12 - Vize-Staatsmeister

U 12 - Vize-Staatsmeister

U12 holt Silbermedaille bei den Österreichischen Meisterschaften

Nur eine Niederlage bei vier Siegen reicht zum Vizestaatsmeister

Dass der Niederösterreichische und der Wiener Landesmeister derzeit in allen Alterskategorien, in denen bereits das neue Spielsystem „Offensivdeckung“ verbindlich durchgeführt wird, zu den heißen Medaillenanwärtern zählen, zeigten in den letzten Wochen bereits West Wien, Perchtoldsdorf und Vöslau bei den Burschen, MGA und Hypo Niederösterreich bei den Mädchen. So durfte man bei den Österreichischen Meisterschaften der U12 der Burschen vor dem Turnier ebenfalls vorsichtig in Richtung Podest schielen. Die Mannschaft des Trainerduos Josef und Martin Gerstenecker präsentierte sich zudem in den letzten Wochen in körperlicher Top-Verfassung und konnte das Turnier nahezu in Vollbesetzung bestreiten.

Am ersten Spieltag traf Union Korneuburg auf das U12-Team von A1 Bregenz, auch im Nachwuchsbereich eine Top-Adresse im österreichischen Handball. Nach einem ersten Abtasten in den ersten zehn Spielminuten, konnte sich das Team aus Niederösterreich schließlich mit vier Toren zur pause absetzen. Auch zu diesem Zeitpunkt war es der von der Körpergröße her überragende Linkshänder der Vorarlberger, der seine Mannschaft im Spiel hielt. Auch im zweiten Abschnitt waren seine Würfe hauptverantwortlich dafür, dass Bregenz fünf Minuten vor dem Ende sogar noch einmal auf ein Tor Unterschied heran kam. Doch die Korneuburger reagierten routiniert, ließen sich nicht zu überhastetem Spiel hinreißen und siegten schlussendlich doch noch sicher und verdient mit 26:24.

Nach mehr als vier Stunden Pause folgte nun das Spiel gegen den steirischen Landesmeister, HIB Liebenau. Auch hier dauerte es zehn Minuten, bis die spielerische Überlegenheit der Niederösterreicher auch in Tore umgemünzt werden konnte. Eher mühsam konnte man sich zur Halbzeit mit 17:13 in front bringen. Nach der Pause schaltete Korneuburg jedoch einen Gang höher, setzte sich auf neun Tore Differenz ab. Dieser Vorsprung wurde nunmehr lediglich sicher verwaltet, die Mannschaft aus Graz kam nicht mehr näher heran (33:24).

Im letzten Spiel des Tages trafen die mittlerweile voll auf Medaillenkurs liegenden Korneuburger auf das Team aus Kärnten, SCA St. Veit. Dieser Mannschaft waren jedoch bereits die Strapazen der ersten beiden Begegnungen stark anzumerken, ohne viel Gegenwehr kam man zu einem 41:15-Kantersieg. Durch die Ergebnisse der anderen Spiele stand Korneuburg somit bereits vor den letzten beiden zu bestreitenden Begegnungen (zumindest) als Vizestaatsmeister fest, Selbiges galt zu diesem Zeitpunkt jedoch auch für die Mannschaft der AON Fivers.

Beide Mannschaften zeigten vielleicht auch deshalb in der jeweils ersten Partie des zweiten Spieltags nicht ihren besten Handball. Zwar kamen Korneuburg gegen Linz (32:13) und AON Fivers gegen St. Veit zu deutlichen Erfolgen, jedoch merkte man deutlich, dass Fans, Spieler und Trainer wohl nur noch auf das Spiel um den Titel fokussiert waren.

So kam es also zum Showdown im letzten Spiel: der Wiener Meister gegen den Niederösterreichischen. Das Spiel der beiden Mannschaften, die diesem Turnier ihren Stempel aufgedrückt hatten: die Fivers durch unglaublich druckvolles und körperbetontes Spiel, Korneuburg durch Kreativität und Tempospiel über die Flügel. Die Fivers erwischten den besseren Start, kamen gleich zu Beginn zu einfachen Toren, Korneuburg agierte im Abschluss etwas unglücklich und geriet dadurch rasch mit 1:5 in Rückstand. In Folge entwickelte sich in Halbzeit eins jedoch ein offener Schlagabtausch zweier Teams, die bedingungslos um jeden Zentimeter Hallenboden kämpften. So war man im Lager der Niederösterreicher trotz eines 13:17 Pausenrückstands noch immer optimistisch, die Partie drehen zu können. Kurz nach der Pause gelang es tatsächlich, den Rückstand auf zwei Tore zu verkürzen, die Nervosität bei den Wienern wuchs. Leider erwischte jedoch nicht nur der Korneuburger Schlussmann, sondern auch der der Fivers zu Beginn der zweiten Halbzeit eine sensationelle Phase, parierte gute Würfe aus allen Lagen, wodurch der Vorsprung der Gastgeber wieder leicht größer zu werden begann. Ab diesem Zeitpunkt machte sich nun auch die größere körperliche Robustheit, sowie die größeren Wechselmöglichkeiten auf Seiten der Wiener bemerkbar, drei Minuten vor dem Spielende führten die Hausherren wieder mit sechs Treffern, gewannen am Ende verdient mit 28:20.

Trotzdem: die rein von der Körpergröße her deutlich kleinste Mannschaft des Turniers begeisterte durch sensationelles Spiel und großen Kampfgeist, sicherte sich zu Recht die Silbermedaille und verlangte dem neuen Staatsmeister AON Fivers alles ab. Korneuburg und Niederösterreich dürfen stolz auf die Leistungen dieses Teams sein!

 

Union Korneuburg (Torschützen im gesamten Turnierverlauf)

GROSS Johannes; BACHOFNER Sebastian (28), MÜLLER David (27), LITSCHAUER Christoph (22), HEINZL Alexander (19), SCHAFLER Leonard (20), NIERNSEE Alexander (11), HOLZER Lukas (10), MUSIL Daniel (7), MANLIG Matthias (4), PRINESDOM Philipp (4)