Horn/Waidhofen - Korneuburg

Um das Ende vorweg zu nehmen: Am Samstag bestritt Korneuburg das letzte Match vor der Winterpause gegen die Spielgemeinschaft Horn/Waidhofen. Das Spiel fand in Horn statt, und es ging verloren, Endstand: 29:24, Halbzeit: 18:13. Wie es dazu kam?

Korneuburg, schon zu Beginn arg in Rückstand geraten (übrigens fällt Weihnachten heuer auf den 24. Dezember), hatte nie die ernsthafte Möglichkeit, das Ruder herum zu reißen, um vielleicht, wie es schon einige Male in der Saison gelungen war, doch noch irgendwie Anschluss zu finden, sich die Chance auf Punkte zu erarbeiten. Der Trainer probierte, den gefährlichsten Werfer der Horner per Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen, dieser war aber dennoch mit 9 Toren bester Torschütze seiner Mannschaft. Die Verteidigung dahinter stand löchrig, viele Tore wurden frei vom Kreis erzielt, im Angriff war kaum Druck zu erzeugen.

Natürlich hört sich das Ganze nun etwas tragisch an, aber so schlimm ist es nicht: Immerhin konnten sich die geschlagenen Helden der Hornpartie schon am Sonntag damit trösten, die dritte Kerze auf dem Adventkranz anzuzünden (die dritte Kerze ist übrigens die, die sich farblich von den anderen unterscheidet, dies bitte unbedingt beherzigen).

Auch ein tröstlicher Gedanke ist die am Freitag stattfindende unionsinterne Weihnachtsfeier, die vielleicht heiliger ist, als die stille Nacht selbst – Bier und Schweinebraten in Rudis Kantine. Weiterer Trainingsplan: ein Tag zur Ausnüchterung, dann wird die letzte Kerze des Adventkranzes entzündet, und Tags darauf steht man mit Mama und Papa trällernd vor dem Christbaum – wer denkt da noch an Waidhofen? Vielleicht ein Trainer, der heuer schon früh seinen Brief ans Christkind abgeschickt hat:

Liebes Christkind,

Ich war heuer sehr brav und anständig, deshalb wünsche ich mir sechs neue Feldspieler und einen neuen Tormann - aber bitte große Spieler, die kleinen hab ich schon…