Gerechtes Unentschieden gegen Liga-Neuling!

Vor dem Spiel waren jedoch eindeutig die Kärntner zu favorisieren, sofern man kurz auf die Kaderliste blickt.
Ulbing im Tor (letztes Jahr HCK59), Marc Krenn (früher beim HV Kärnten und beim HCK beschäftigt),Klaus Friede (Leoben),Goran Bilbija (seine letzten Stationen waren Telestat (1.franz.Liga) sowie Saragossa),Uros Privsek (Co-Trainer des Champions-League-Dauerbrenners Celje),Tomasz Ocvirk und nicht zuletzt Erfolgstrainer des SC Ferlach Mariusz Kaczmarek. 

Gleich zu Beginn des Spieles zeigten die Gäste, dass sie sich die ersten zwei Auswärtspunkte abholen wollten und schossen sich innerhalb kürzester Zeit einen bequemen 5 Tore Vorsprung heraus (2:7).
Danach lief aber das Korneuburger Spiel speziell im Angriff deutlich besser und man konnte bis auf zwei Treffer anschließen. Deckungsfehler konnte in dieser Phase ein blendend aufgelegter Ralle Pariasek mit zahlreichen Paraden ausbügeln. Somit entwickelte sich bis zur Pause ein ausgeglichenes Spiel mit sehenswerten Aktionen auf beiden Seiten.
Pausenstand: 13:15 für die Klagenfurter.

Nach Wiederanpfiff gelang zwar den Gästen noch ein Tor, danach spielte aber nur mehr die Union. Sichtlich vom Pausentee gestärkt, begann man endlich Tempohandball zu spielen. Besonders Christoph Blieberger, welcher in der 1.Halbzeit nicht so wirklich ins Spiel fand, nutzte einige Unachtsamkeiten der Kärntner und erzielte Tor um Tor. Innerhalb weniger Minuten wurde der 3-Tore Rückstand in einen 4- Tore Vorsprung verwandelt!
Zweieinhalb Minuten vor Schluß (32:29) war man sich auf den Rängen sicher, dass die Heimmannschaft locker gewinnt, doch leider kam es anders..
Unnötige Ballverluste und eine strittige 2-Minuten Strafe für Sandor Racz führten dazu, dass die Kaczmarek-Truppe 30 Sekunden vor Spielende auf 32:31 herankam.
Nachdem etwa acht Sekunden vor Abpfiff wieder die Gäste in Ballbesitz kamen, donnerte von ca. 12 Meter Entfernung Privsek den Ball ins Kreuzeck. Somit war das Unentschieden besiegelt.

Zwar war auf Seiten der Heimischen die Enttäuschung groß, dennoch muss man sagen, dass es ein gerechtes Unentschieden war, denn die erste Halbzeit wurde doch klar vom SVVW bestimmt.