Vikerl und die starken Männer!
Bei den Oberösterreicher ist deutlich zu erkennen, dass die Luft draußen ist. Nachdem man das Saisonziel Aufstiegsplayoff in der letzten Runde des Grunddurchganges, durch ein zufälliges" Unentschieden zwischen Bruck und Kärnten, welches beiden Teams einen Platz an der Sonne garantierte, abhacken konnte, ist ein Abstiegsplayoff für die sympathische Truppe eine lästige Pflicht. Ferlach wird sich zwar den Sieg nicht mehr nehmen lassen, der Abstieg ist aber auch kein Thema für die Mannschaft von Himmelbauer & Co.
In den Anfangsminuten bestimmten die Gäste gleich das Geschehen. Während die Linzer ohne größere Probleme Tore erzielen konnte, war man auf Korneuburger Seite auf Einzelaktionen wie zu Beginn von Viktor Errath angewiesen, um nicht in einen größeren Rückstand zu geraten. Mit Fortdauer des Spieles konnte man aber bedingt durch eine wirklich starke Abwehrleistung sowie einer tadellosen Tormannleistung von Andi Demuth den Oberösterreichern nicht nur Paroli bieten sondern auch in Führung gehen.
Auch mit der Angriffsleistung konnte man zufrieden sein, es wurde schnell und relativ sicher gespielt und meistens auch erfolgreich abgeschlossen.
Ein Unentschieden zur Halbzeitsirene war das logischer Ergebnis zweier gleichwertiger Mannschaften. Der einzige Unterschied war, dass bei den Hausherren das Kollektiv überzeugte, während bei den Gästen anscheinend nur Alleinunterhalter Johannes Himmelbauer am Feld war. 11 von 14 Treffern sprechen eine deutliche Sprache. Insgesamt sollten es an diesem Abend 17 Tore werden.
Die ersten zehn Minuten in Halbzeit zwei begannen so wie die erste Halbzeit endete, nämlich ausgeglichen. Korneuburg spielte engagiert in Angriff und Abwehr, Edelweiß Himmelbauer ebenso. Die Niederösterreicher konnten sich dann etwas absetzen und gingen mit 25:22 in Führung.
Danach dann die spielentscheidende Situation: Korneuburg kassierte eine 2-Minuten Strafe.
Das Überzahlspiel ist eine Stärke der routinierten Oberösterreicher, geduldig wartet diese Mannschaft normalerweise auf sich bietende Gelegenheiten um den Ball im Tor unterbringen zu können. Doch mit der Ruhe eines Zitteraals verbockten die Linzer gleich mehrere Chancen und Korneuburg bedankte sich mit Kontertoren und vergrößerte den Vorsprung auf weitere zwei Treffer. Der Wille der Linzer war somit gebrochen.
In der 55. Minute stand es sogar 32:25 für die Union, anschließende Bemühungen der Oberösterreicher reichten nur noch für eine Ergebniskosmetik. Endstand 33:30
Fazit: Es war die beste Saisonleistung!! Die Defensive war teilweise nicht zu überwinden. Errath & CO zeigten, dass die letzten Heimleistungen kein Zufall waren. Auch die Offensive, zeigte sich stark verbessert im Vergleich zu den letzten Partien, schnelle und flüssige Kombinationen waren früher nicht allzu oft zu sehen.
Ein Pauschallob an alle Spieler und natürlich auch dem Trainer!!