An den eigenen Chancen gescheitert |
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Geschrieben von: Bernhard Doppler
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Samstag, den 08. Juli 2006 um 13:10 Uhr |
Die Union mußte diesmal ihr Heimspiel ohne den beruflich verhinderten Jürgen Blieberger absolvieren, daher stimmte es die Mannschaft, aufgrund der derzeitigen Defensivprobleme, nicht gerade zuversichtlich .
Die HSG Graz startete in die Meisterschaft denkbar schlecht, obwohl sich das Team nicht wesentlich zum Vorjahr geändert hat (Tormann Rafael Sargant wechselte nach Leoben), wird das Ziel sich heuer für das obere Play - Off zu qualifizieren, äußerst schwierig.
Nach einer kurzen Leerlaufphase beider Mannschaften erzielte Graz das erste Tor. Sechs Sekunden später erzielte Christoph Blieberger nach schneller Mitte den Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt kontrollierte Korneuburg bis etwa zur 20. Spielminute das Geschehen ,lag aber bis auf das 5:3 höchstens nur mit einem Treffer voran.
Völlig unverständlich, dass man gerade durch die erste Überzahlsituation ins Hintertreffen geriet. Es wurde erstens zu schnell abgeschlossen und zweitens von nicht wirklich aussichtsreichen Positionen. Unnötig eigentlich, den der Grazer Tormann Petric war nicht gerade der Rückhalt seiner Mannschaft, konnte oft vom Rückraum bezwungen werden. Durch diesen verkorksten letzten 5 Minuten im ersten Abschnitt fand man sich mit einem 4-Tore Rückstand in der Pause wieder.
In Halbzeit zwei hielt man mit den Grazern durchaus mit ,den Rückstand aufholen konnte man aber vorerst nicht. Durch eine etwas verbesserte Abwehr ,sowie ein blendend aufgelegter Christoph Keusch im Tor gelang es den 6-Tore Rückstand in einen 2-Tore Rückstand zu verwandeln.(54min. 26:28) Just in dieser Euphorie ließ sich die Mannschaft komplett fallen , und schaffte es in diesen letzten sechs Minuten kein weiteres Tor zu erzielen. Somit mußte man noch eine deutliche 26:34 Niederlage einstecken.
Fazit: Brav gekämpft wie in den letzten Partien, aber es scheint das es dem Team an der nötigen Portion Cleverness fehlt. Ein paar Beispiele: 1)Beim Stand von Minus zwei, sechs Minuten vor Schluß ,weckt man den verunsicherten Gegner wieder auf. 2)Bis auf eine Überzahl in der man ein Unentschieden herausholte" , gingen alle anderen verloren. 3)Die mangelnde Chancenauswertung, darunter alleine sechs vergebene Kreiswürfe sowie einige Gegenstöße , machen einen durchaus möglichen Sieg zunichte.
Positiv hingegen war an diesem Nachmittag der Kurzeinsatz von Christian Sauberer der seine zwei Chancen eiskalt ausnützte. Christoph Keusch spielte eine tadellose Partie, hielt zwei Siebenmeter und war mit ein Grund ,dass man an den Grazern herankam.
Christoph Pitbull" Blieberger zeigte keinen Respekt vor den größeren Gegnern aus der Steiermark und durchbrach sehr oft die gegnerische Abwehr im Alleingang.10 Tore waren es am Ende für ihn und mit nun 54 Treffern rangiert er auf Platz 5 der Torschützenliste. |