
Der Start in die Partie gestaltete sich sehr ausgeglichen. Die Union vergab zwar einige Großchancen, konnte sich in der Abwehr aber wieder einmal auf Tormann Samuel Fabry verlassen. Nach 18 Minuten konnte man dann erstmals auf drei Tore davonziehen (11:8). Dieser Vorsprung konnte fünf Minuten später durch einen Treffer von Leonard Schafler erhöht werden (14:10, 23. min). Auch in die Pause ging es mit dem deutlichen Vorsprung, Halbzeitstand 16:12.
Nach Wiederanpfiff ging es erstmals in der gleichen Tonart weiter. Korneuburg blieb in Führung und konnte diese in den ersten Minuten nach dem Wechsel verwalten. In der 40. Minute konnten die Gäste aus Krems dann wieder näher herankommen, vor allem die Achse zwischen Peter Hofmann und Kreisläufer Laurenz Kastenhuber war an diesem Tag brandgefährlich. Die Union Abwehr fand einfach kein Rezept gegen die Bälle an den Kreis. Auch im Angriff wurden dann immer wieder Chancen liegen gelassen und so kam es, wie es kommen musste: die Partie war wieder vollkommen offen. Fünf Minuten vor dem Schluss erzielte Hofmann mit dem 26:27 die erste Kremser Führung, Kastenhuber legte nach einem verpassten Korneuburger Siebenmeter nach. Die Union kam in der letzten Minute beim Stand von 28:29 zwar noch einmal an den Ball, konnte aber leider kein Tor mehr erzielen. Somit endete das Spiel und somit die Saison mit einer schmerzhaften Niederlage für die Union Sparkasse Korneuburg.
Trotzdem kann man stolz sein über die gezeigten Leistungen der letzten Wochen und Monate. Obwohl man seit Monaten auf viele wichtige Stammkräfte verzichten musste, schrammte man im Playoff nur hauchdünn am ersten Tabellenplatz vorbei. So kann es kommende Saison hoffentlich weitergehen!
Nach dem Spiel wurden noch die Langzeit-Unioner Jungs Patrick Dietrich, David Rajic und David Vogelsinger unter tosendem Applaus in die verdiente Handball-Pension geschickt. Matthias Rattensperger wurde ebenfalls verabschiedet, er wird kommende Saison in einer anderen Mannschaft in Österreich sein Glück versuchen – wo es hingeht darf aber noch nicht verraten werden. An dieser Stelle noch einmal ein ganz großes Dankeschön an die Spieler für ihren Einsatz und ihre Leistungen sowohl auf dem Feld, als auch abseits davon!
MVP Krems: Peter Hofmann
MVP Korneuburg: Samuel Fabry
Statements zum Spiel:
Maxi Holly, Trainer Brixton Fire Krems Langenlois: „In der ersten Halbzeit war Korneuburg klar besser. Wir haben ohne Druck im Angriff gespielt und unsere Chancen nicht gut genutzt. Korneuburg ist ins Tempo gekommen und hat die Chancen besser verwertet. In der Halbzeit habe ich meinen Burschen gesagt, dass wir anfangen müssen Handball zu spielen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht und das Spiel dann am Ende gedreht!“
Oskar Berto, Union Sparkasse Korneuburg: „Am Anfang haben wir ein bisschen verschlafen, haben dann aber gut ins Spiel gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel durch eigene Fehler aus der Hand gegeben und dann leider bitter verloren. Aber aus Fehlern lernt man!“