Diesmal war seine Vorbereitungszeit deutlich kürzer, da Wien als Finalort kurzfristig für Budapest einsprang und deshalb auch ein wenig Flexibilität gefragt war. Allerdings konnte sich der Korneuburger dabei auf sein eingespieltes Team verlassen, mit zwölf Helfern wurden insgesamt 163 Medienvertretern aus allen Herren Ländern serviciert.
„Wir haben versucht, ihnen alle Wünsche zu erfüllen. Die Bandbreite reicht von Verpflegung über Statistiken bis hin zu technischer Unterstützung“, berichtete Karas, der aber auch für Spielerinnen da sein musste. „Eines Tages habe ich eine slowenische Spielerin bemerkt, die sich tief im Inneren der Stadthalle verlaufen hatte. Ihr habe ich dann den Weg nach draußen zeigen müssen.“
Für Karas waren die knapp zwei Wochen ein Knochenjob, an Spieltagen war er von 10 bis 24 Uhr vor Ort, an Nicht-Spieltagen von 12 bis 23 Uhr. Mit anderen Worten, der Weihnachtsurlaub ist redlich verdient!
Ein Wermutstropfen war allerdings das frühe Ausscheiden der ÖHB-Damen, weshalb das Zuschaueraufkommen in Wien gering war. Erst am Finalwochenende war die Halle voll und stimmungsgeladen, was auch an den vielen ungarischen Fans lag.
Stichwort Stimmung: Für ebensolche sorgte auch ein Handballmatch zwischen einer EHF-Auswahl und Medienvertretern, wo Peter, der ja noch immer das Tor der zweiten Mannschaft der Korneuburger hütet, ebenfalls mitmachte. Und prompt wurde er in diesem Match, an dem auch ehemalige Top-Spieler aus ganz Europa teilnahmen, als Goalie zum „MVP“ gewählt.